08.12.2014

Iron Sky: Director's Cut

Eeh, ja. Nazis leben sein 1945 auf dem Mond, werden durch eine Mondmission entdeckt und greifen die Erde an. WTF mag man sich denken und WTF ist auch genau das was man bekommt. Der Film ist durchaus ein bisschen abgedreht, aber auch ganz - ööhm - interessant zu gucken? Ich weiß es doch auch nicht. CGI ist wechselhaft, die Schauspieler machen einen ganz guten Job, auch wenn manche Momente durchaus "cringeworthy" sind. Die Sprache des Film wechselt sich zwischen untertiteltem Deutsch und Englisch ab, eine gute Idee wie ich finde, da das durchaus zur Atmosphäre beiträgt. Der Film ist eine Finnische Produktion die auf Kickstarter gefundet wurde und der Director's Cut ist Netflix-exklusiv im britischem und amerikanischem Netflix auffindbar.

24.11.2014

Master of the Universe

Eine sehr spannende Dokumentation über die Bankenwelt in Form eines Interviews mit einem ehemaligem Investmentbänkers. Aufgebrochen wird alles durch einen sehr schönen Soundtrack und eine sehr gute Filmographie. Die Doku ist auf Netflix und ein Positivbeispiel für interessante Werke dieser Art.

14.11.2014

Remember Me

Ich hatte schon seit einiger Zeit Mal wieder Lust auf ein gutes storybasiertes Singleplayerspiel. Remember Me hat all diese Kriterien erfüllt. Das Gameplay (insbesondere das Kombosystem) ist grundsolide und fühlt sich wie ein guter Mix aus Tomb Raider, Uncharted und Batman an. Viel wichtiger als das Gameplay war mir aber die Story. Menschen können ihre Erinnerungen nach Belieben backuppen, verändern und löschen. Ein Konzept was mir so noch nicht untergekommen ist und sehr nett durch Cutscenes und Dia - bzw. Monologe rübergebracht wird. Also: Für diejenigen die mal wieder Lust auf ein Spiel mit Fokus auf Immersion und einer interessanten Geschichte haben, bietet Remember Me gute 9 Stunden Unterhaltung. An ein DMC z.B. kommt es aber vom Gameplay her definitiv nicht ran.

03.11.2014

12 Angry Men

Okay, ich sage direkt am Anfang, dass dieser Film nicht für jeden etwas ist. Er ist von 1957 und in schwarzweiß wird aber selbst heute noch so angepriesen, dass ich neugierig geworden bin. Ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich ist man heute andere Cinematographie gewohnt. Die Schnitte sind teilweise seltsam, die Close-Ups wirken komisch und der Spannungsbogen ist nicht durchgehend klar. Der Ausflug in die Geschichte des Bewegtbildes wird aber mit sehr guten schauspielerischen Leistungen, einer sehr interessanten Geschichte und großartigen Momenten belohnt. Wie gesagt: Ich kann die verstehen, die den Film zunächst langweilig finden, aber lässt man sich mal drauf ein erwartet einen Großes (Immerhin ist er auf Platz 8 der IMDb Top-Chats).

Serviceinfo: Der Film ist im amerikanischem Netflix vorhanden.

21.10.2014

Meine Erfahrungen mit Netflix: Part 2

Einen Monat ist der Deutschlandstart von Netflix nun her und Mann-Oh-Mann. Die Jungs wissen wie man mit einem Schlag alle Konkurrenten überflügelt.

Ich beginne diesem Text mit der Empfehlung für netflixaroundtheworld.com. Ein sehr einfacher Service der für quasi jeden Film anzeigt in welchem Land er auf Netflix verfügbar ist. Sehr praktisch.

Netflix hat sich in dem Monat auch ein Stück verändert. Die größte Verbesserung ist aber wohl der native Linux-Support. Ohne User-Agent-Spoofing kann mit aktuellen Versionen von Chrome auf das Streamingangebot zugegriffen werden.

Das Angebot selbst ist auch erweitert worden. Ich illustriere dies an den zehn Beispielen aus Part 1 dieses Posts unter dem Blickpunkt des Vorhandenseins eines US und UK VPN-Zuganges.

Wreck-It Ralph: Ja
Good Will Hunting: Ja (in UK)
Frozen: Nein
Despicable Me 2: Nein
300: Rise of an Empire: Nein
Non-Stop: Nein
The Lego Movie: Nein
Fack Ju Göhte: Nein
Elysium: Nein
Law Abiding Citizen: Nein

Immerhin ein Fünftel der Filme ist auf Netflix guckbar. Ist der Zugriff aus noch anderen Ländern möglich, erweitert sich die Liste um Frozen (Niederlande) und Law Abiding Citizen (Skandinavien). Das Filmangebot ist also durchaus passabel geworden.
An dieser Stelle muss ich auch nochmal betonen wie cool die vollständige Verfügbarkeit von O-Tönen ist. Ist man der englischen Sprache mächtig, verschwimmen die Ländergrenzen und der Zugriff auf (fast) das komplette Angebot von Netflix eröffnet sich (außer natürlich für Inhalte deren O-Ton in einer anderen Sprache ist).

Mein Fazit für Netflix: Ich habe meinen Account behalten und bin zahlender Kunde geworden. Für 8,99€ bekommt man bei Netflix zur Zeit wirklich das beste Angebot. Gerade bei der O-Ton-Verfügbarkeit kann sich amazon ruhig mal eine Scheibe abschneiden (Allerdings bezahlt man für amazon Prime auch nur 49€ im Jahr und nicht 108€). Ich bin sehr zufrieden mit diesem Streaminganbieter. Ich muss allerdings zugeben: Ohne meine VPNs hätte ich das wahrscheinlich nicht weiterbezahlt. Ja, das deutsche Angebot ist besser geworden, aber Serien wie "Louie" oder "Black Mirror" sind in Deutschland nicht vefügbar, und bei anderen Serien sind hier weniger Staffeln vorhanden als anderswo. Das Potenzial ist aber weiterhin gigantisch und nach meinem Probemonat bin ich der festen Überzeugung dass Netflix es schaffen wird.

09.10.2014

Maleficent

Warnung: Der folgende Post spoilert den Film zu großen Teilen.

Whow um dieses Review zu schreiben habe ich tatsächlich etwas Recherche betrieben und meine Märchen Kenntnisse zu Dornröschen aufgefrischt um die Story und die Charaktere besser zu verstehen. Aber erstmal zu anderen Punkten, nämlich...

...den Visuals. Was die Visuals angeht könnte der Film auch Wallpaper-Generator 3000 heißen. Quasi jedes Frame des Films könnte man unverändert als Wallpaper benutzen oder auf Leinwand gedruckt an die Wand hängen. Das SFX-Team hat wahrhaft Großes geleistet und einen der visuell schönsten Manifestationen des Bewegtbildes die ich je gesehen habe geschaffen. Weiter geht es mit...

...den Charakteren. Hier kommt schon meine Recherche zum tragen, da mir tatsächlich die Personen völlig unbekannt vorkamen und ich mich fragte, ob ich als Kind beim Märchen-Vorgelesen-Bekommen zu wenig aufgepasst habe. Wie sich zeigte, ist dies nicht der Fall. Tatsächlich basiert Maleficent nicht auf dem Grimmschen Märchen Dornröschen, sondern auf dem Disney-Film von 1959 mit dem gleichen Namen. Statt generischer und namenloser Personen wie "dem König" oder "der Prinzessin" wurden hier den Leuten Namen gegeben. Die Prinzessin hieß Aurora, der König heißt Stefan und der Prinz heißt Phillip. Auch sonst wurden viele andere Aspekte des Originals verändert. Darum gehts es im nächsten Teil...

...der Story. Ich werde hier keine komplette Analyse über die Veränderungen zwischen dem Märchen, dem Film aus 1959 und Maleficent verfassen, aber gerade die Unterschiede zwischen den beiden letztgenannten sind wichtig für meine Review. Denn anders als ich erwartet habe wurde nicht dieselbe Geschichte aus der Perspektive der Fee Malefiz (oh Gott der Name ist ja so kacke. Ich bleibe für diese Person mal beim Englischen "Maleficent") erzählt, sondern entscheidende Änderungen vorgenommen. So wacht Maleficent in ihrem Film von Anfang an über Aurora, der "Liebe auf den Ersten Blick" Teil wurde quasi komplett entfernt, der Fluch auf Aurora wird von Maleficent selbst als ein ewiger Schlaf der nur durch einen Kuss von wahrer Liebe aufgelöst werden kann (unter der Prämisse dass wahre Liebe nicht existiert) formuliert und Aurora wird auch nicht unter Hypnose dazu gebracht sich an der Nadel einer Spindel zu stechen, sondern vom Fluch ganz ohne Maleficents Einwirken dazu geführt.
Ich muss sagen, dass ich Dornröschen von 1959 nicht geguckt habe, aber das Lesen des Ablaufes auf Wikipedia hat dazu beigetragen dass ich das Gefühl bekam: Der Film spielt doch mit den Erwartungen der Zuschauer. Persönlich bin ich falsch an den Film rangegangen, nämlich als Neuinterpretation des Märchens und unter dieser Brille wirkt er dann doch Recht befremdlich. Der Zwischenschritt ist durchaus empfehlenswert. Ich gehe mal weiter zu...

...den Punkten die mir nicht gefallen haben. Dazu zählen auf jeden Fall Teile der Geschichte. Der Film wirkt in seiner Machart und auch in den Storymodifikationen sehr modern; Der Antagonist hat ein Motiv (oder man argumentiert dass es keinen Antagonisten gibt), Liebe ist nicht einfach und eindimensional und der Anteil der Actionmomente ist durchaus gestiegen (ist auch nicht schwer, wenns im Original quasi keine gibt). Umso seltsamer wirken jedoch dann die Momente die sich noch an der Vorlage orientieren. Reaktionen wie: "Hey ich weiß dass du mich mein ganzes Leben lang begleitet hast, total nett bist und ich will bei dir einziehen - but wait; ich habe dich unterbrochen als du mir sagen wolltest dass du mich verflucht hast. Okay sofortiger und bedingungsloser Hass setzt ein". Es wirkt einfach sehr unpassend - mir hätte es besser gefallen, wenn der Film nicht versucht hätte einer Vorlage zu folgen, sondern stattdessen eine eigene Geschichte mit den Charakteren erzählt oder so. Der andere Punkt der mir nicht wirklich gefallen hat ist der... mmja.. doch wohl abgefuckte Twist am Ende, dass tatsächlich Maleficent selbst den Kuss von wahrer Liebe liefert um den Fluch zu brechen, etwas was ihr zuvor unter Einsatz ihrer Magie nicht möglich war. Im Grunde genommen revolviert der Film darum, dass Maleficent die Quelle alles Bösen, aber auch alles Guten ist. Dann kann man bewerten wie man will, ich war jedenfalls sehr überrascht, negativ wie positiv, da es irgendwo auch sehr genial ist. Gehen wir über...

...zum Fazit. Maleficent hat mir echt gut gefallen, wenn auch weniger als das Potenzial des Filmes zugelassen hätte, da ich nicht mit den Charakteren und der Story des originalen Disney-Filmes vertraut war. Was ich empfehlen kann: Nicht versuchen Parallelen zwischen dem Märchen und dem Film zu finden und Dornröschen von Disney gucken. Dies trägt nicht nur dazu bei dass die Abwandlungen klarer werden, sondern auch dazu dass die Ähnlichkeiten wertvoller und beachtenswerter werden.

Okay noch ein Postskriptum: Den Eindruck einer Abwandlung einer Neuinterpretation zu verfassen fällt mir durchaus schwer, es fehlen daher sicher noch Punkte in diesem Text, die ich einfach vergessen habe. Im Großen und Ganze sollte dies aber das Wichtigste sein.

07.10.2014

The Hunger Games: Catching Fire

Ich fange hier meine Review an mit den Worten: "Wow, ich bin positiv überrascht". Nicht nur im Vergleich zum Ersten Teil ist dieser Film sehr großartig. Während ich "The Hunger Games" vorallem die schlechte Buchadaption angekreidet habe, fällt es mir hier schwer wirkliche Negativpunkte zu finden. Der Zweite Teil der "Tribute von Panem" ist nicht nur ein klasse Film, sondern auch eine ausgezeichnete Buchverfilmung. Mir habe keine wichtigen Momente gefehlt und selbst ein paar unwichtigere Ereignisse haben sich blicken lassen. Im Zuge dessen hat mir auch der stärkere Fokus auf die Charaktere und deren Entwicklung, und die Zurückstellung der Hunger Games selbst gefallen. Die Geschichte hat nämlich wirklich mehr zu bieten als nur die Spiele selbst.
Also: Empfehlung des Filmes, insbesondere auch für Leser des Buches.

Nachtrag: Nach Ansehen, des CinemaSins Videos zu den Film muss ich meine uneingeschränkte Empfehlung für Nicht-Buchleser zurückziehen bzw abschwächen. Wenn man die Bücher nicht gelesen hat bleiben tatsächlich einige wichtige Plotpunkte unerklärt. Der Film ist also wesentlich besser wenn man die Backstory kennt. Er gefällt mir dennoch besser als der Erste Film, da doch wohl noch einiges mehr erklärt wird.

30.09.2014

Cloud Atlas

Ein drei Stunden Brocken von einem Film der sechs verwobene Storylines erzählt, die durch zentrale Themen und Eigenschaften verbunden sind. Definitv kein Film für jeden (ich kann jede negative Kritik nachvollziehen) und auch eindeutig kein Film für einen entspannten Kopf-Aus-Film-An Abend. Ich persönlich fand den Film jedoch sehr interessant, habe mich mal darauf eingelassen und fühle mich nicht enttäuscht.
Also, ich fand den Film sehr großartig kann ihn aber nicht bedingungslos empfehlen. Ich sags mal so: Wenn ein Blick auf diese Infografik ein sofortiges NOPE auslöst, ist der Film wahrscheinlich Zeitverschwendung.

25.09.2014

The Wolf Of Wall Street

Ein Film von Martin Scoresese. Reicht im Grunde schon als Grund den Film zu empfehlen.

Es ist das erste Mal seit langem, dass ich einen drei Stunden langen Film geguckt habe und holy fuck hat sich das gelohnt. Die komplette Länge des Filmes empfand ich keinen Moment als langweilig oder uninteressant. Die Story um Jordan Belfort (die auf einer wahren Geschichte basiert) wurde von DiCaprio wieder oscarreif (lol) gespielt und ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Wer etwas Zeit über hat sollte sich dieses Meisterwerk mal geben.

Serviceinfo: Der Film in weder bei Netflix DE, UK noch US vorhanden. Die Bluray-Fassung ist mir nirgendwo negativ aufgefallen.

24.09.2014

Now You See Me

Ich will eigentlich nichts zu diesem Film sagen, da quasi alles ein Spoiler ist. Nur soviel: Es geht um Magier und der Film ist auf meinem persönlichen Platz 2 der besten Filme über Magie, direkt nach dem unübertroffenem "The Prestige".

Serviceinfo: Der Film in weder bei Netflix DE, UK noch US vorhanden. Die Bluray-Fassung ist von der TMG und hat schöne eingebrannte Deutsche Untertitel und ein verändertes Logo. Danke TMG -.-

23.09.2014

Cars 2

Ein Film von Pixar. Perfekte Pixar-Qualität wie immer. Empfehlenswert zu gucken.

Aber (und das ist ein für Pixar recht beachtliches Aber), ich muss sagen dass Cars 2 durchaus der schlechteste Nachfolger zu einem Pixar-Film den ich je gesehen habe. Dazu muss natürlich gesagt werden, dass es insgesamt nur drei Nachfolger zu Pixar-Filmen gab und selbst Cars 2 immernoch wesentlich besser ist als sehr viele andere Animationsfilme. Trotzdem ist der Spectacle Creep (Jeder Nachfolger versucht seinen Vorgänger mit noch mehr Action und Explosionen zu übertreffen) so gewaltig in Cars 2, dass er mir echt negativ aufgefallen ist. Während es im Ersten Teil noch um Lightning McQueen - ein Rennauto gestrandet in einem hinterwäldlerischen Kaff - ging, haben die Schreiber hier echt auf die Kacke gehauen. Kletternde Autos, sterbende Autos, fliegende Autos, Agenten, MGs und andere Waffen, Düsenantriebe, die Liste setzt sich fort. Ich war wirklich sehr überrascht und das nicht positiv. Nicht weil diese Dinge zu lächerlich erschienen; Sie passen sehr gut in diese Welt. Nein, weil dies ein sehr gutes (bzw schlechtes) Beispiel für Spectacle Creep ist und die ganze Geschichte um Lightning McQueen schon eher zum Subplot degradiert wird. Was soll man machen; Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Der erste Cars war schon echt verdammt cool.

17.09.2014

Meine Erfahrungen mit Netflix: Part 1

Ich beginne Teil 1 dieses Artikels mal damit zu sagen wie unglaublich gehyped ich für diesen Launch war. Ich meine: Eine Filmflatrate? Spotify für Filme? All das für weniger als 10€ im Monat? Wer könnte nicht dafür gehyped sein. Also ich also gestern las, dass Netflix in Deutschland angelaufen ist, musste ich mir natürlich sofort mal einen kostenlosen Probemonat klicken.

Also meine Paypal Informationen eingegeben und los gehts. Das erste was die Webseite von dir wissen will (neben deinem Namen, etc) ist welche Filme dir aus einer vorgegebenen Auswahl gefallen haben um den Empfehlungsalgorithmus loszutreten. Okay, habe ich mir also mal 5 Filme ausgesucht und weiter gings. Begrüßt wird man mit einem Grid aus Filmpostern eingeteilt nach Genres, Filme die Facebookfreunde gesehen haben (wenn man die beiden Services linkt) und Empfehlungen basierend auf deinen Angaben und gesehen Filmen. Das sieht soch schonmal gut aus. Mein Problem war an der Stelle nur, dass es bereits nach 2 Uhr morgens war und ich eigentlich schlafen wollte. Aber ein Film geht noch.

Beim durchscrollen der Homepage fiel mir "The Transporter" in Auge. Ein älterer Film, ja, aber einer den ich schn länger mal wieder sehen wollte. Also Play gedrückt. Meldung: Wir unterstützen kein Linux GTFO. Nur Windows, OSX und ChromeOS. ChromeOS? Ernsthaft? Aber kein Linux? Aww. Also Google angehauen und nach einer Antwort gesucht. Okay, Okay, Aha, hey das geht tatsächlich. Es gibt nur drei Vorraussetzungen:

1. Man benutzt Chrome 37 oder höher (über Firefox weiß ich nichts)
2. Man hat libnss 3.16 oder höher installiert
3. Man spooft seinen User-Agent um die Webseite über sein OS zu belügen.

Gut das ist ja machbar. Also diese Vorraussetzungen erfüllt und siehe da: Es geht tatsächlich. DRM in Javascript/html5 sei Dank. Während noch das Intro lief griff ich nach meinem iPad und suchte im App-Store nach der Netflix-App. Ich war echt müde und wollte den Film später gerne im Bett weitergucken. Die Netflix-App ist leicht zu finden und leicht zu bedienen. Ein Login und fertig. Siehe da, die App weiß sogar, dass ich gerade The Transporter gucke und bietet mir an den Film auf dem iPad weiter zu gucken. Perfekt. So endete der Abend dann auch für mich. Nach 20 Minuten schaltete ich den PC aus und begab mich ins Bett. Die iPad-App spielte genau zur richtigen Zeit weiter und lief dann auch problemlos. Okay das stimmt nicht ganz, aber die Wlan Probleme die ich noch hatte lagen nicht an Netflix und bei jedem Verbindungsabbruch hat sie genau da fortgesetzt wo ich aufgehört habe.


Nun zu wichtigeren Dingen; Dem Angebot. Ich war nicht gerade positiv überrascht, als ich die Homepage so durchgescrollt habe, aber mein kleiner Test war dann doch ernüchternd. Der Test bestand daraus die letzten 10 Filme die ich hier im Blog reviewt habe (und die auf BluRay erschienen sind natürlich) in die Suche einzugeben. Ergebnis:

Wreck-It Ralph: Nein
Good Will Hunting: Nein
Frozen: Nein
Despicable Me 2: Nein
300: Rise of an Empire: Nein
Non-Stop: Nein
The Lego Movie: Nein
Fack Ju Göhte: Nein
Elysium: Nein
Law Abiding Citizen: Nein

Ja, nein. Diese Filme stellen schon irgendwo einen Schnitt durch die Filme der letzten Jahre da und die waren alle nicht vorhanden. Meine weiteren Suchen (oder eher nicht Suchen; Auf der Homepage steht gefühlt schon das ganze Angebot) haben dann noch ergeben dass Breaking Bad komplett verfügbar ist - aber nicht in HD. Walking Dead ist von Season 1 bis 3 vorhanden und es sieht auf jeden Fall besser aus als Breaking Bad. Andere Filme sind auch vorhanden, aber so richtig HD-mäßig sieht da wenig von aus. Dazu muss ich sagen, dass ich gerade noch in Steinfurt mit einer 100k-Leitung bin; Am Internet liegt es also nicht.

Ich kann aber auch etwas gutes sagen: Alle Filme und Serien in die ich zu Testzwecken reingeguckt habe waren in OV vorhanden. Alleine deswegen gefällt mir Netflix jetzt schon dreitausendmal besser als zum Besipiel amazon Instant. Kleiner Punkt zum Ende: Man kann FSK18 Inhalte gucken ohne sich mit PostIdent ausweisen zu müssen. Die einfache Eingabe seiner vorher gewählten PIN reicht. Wie lange das so bleibt kann man nur raten, bislang finde ich es aber angenenehm nicht gegängelt zu werden.

Mein Fazit: Netflix ist auf jeden Fall nicht der vom Himmel gestiegene Messias der Filmangebote der ich hoffte das sie sind. Einen Vergleich zu watchever kann ich nicht anstellen, da ich watchever nicht getestet habe, aber besser als das was ich aus Erfahrungsberichten gehört habe ist Netflix allemal und wenn eine Firma das Potenzial hat auch in Deutschland großartig zu werden, dann ist es wohl Netflix. Im Endeffekt muss wohl jeder selbst entscheiden ob Netflix etwas bezahlenswertes ist (dafür gibt es ja den kostenlosen Testmonat). Ich werde jetzt meinen Probemonat ausnutzen und dann Mitte Oktober nochmal dazu schreiben.

Wreck-It Ralph

Ein Film der mir meiner Erwartung entsprechend sehr gefallen hat. Ohne weiter drauf einzugehen: Wer auch nur ein bisschen was mit Gaming bzw. Gaming-bezogenen Referenzen anfangen kann, sollte den Film definitiv sofort gucken. In diesem Bereich punktet der Film am meisten und alleine deswegen ist er schon in meiner oberen Riege der Animationsfilme.
Für alle anderen kann ich sagen: Der Film ist echt schön, aber nichts besonderes wenn man ihn mit anderen Animations- oder "Feel-Good"-Filmen vergleicht. Eine typische Heldengeschichte die dem üblichen Schema solcher Geschichten folgt. Mehr als die Hälfte der lustigen Momente werden durch diverseste (ja das Wort benutze ich hier einfach mal) Referenzen erzeugt, der Rest durch Wortspiele und Situationskomik. Somit ist der Film genau das Richtige für einen entspannten Abend; Keine komplizierten oder tragischen Stories, keine tiefen Charaktere oder ein zum Nachdenken anregender Plot. Einfach ein sehr netter Film der durchschnittlich in seinem Gerne und großartig durch die Referenzen ist.
Uneingeschränkte Empfehlung für Gamer oder Gaming-affine, "Guter-Animationsfilm-kann-man-sich-mal-angucken"-Empfehlung für alle anderen.

15.09.2014

Good Will Hunting

Dieser Film ist wirklich eine Empfehlung wert. Sehr gekonnt befasst er sich mit dem Thema großer Lebensentscheidungen und dem Leben mit traumatisierenden Erfahrungen verpackt in einem teilweise berührendem Meisterwerk. Sollte man gesehen haben.

10.09.2014

Frozen (2013)

oder wie er auf deutsch heißt "Die Eiskönigin – Völlig unverfroren" wird in diesem Post gespoilert, also aufgepasst.

Mhm was kann man zu diesem Film sagen? Er ist irgendwie in zwei relativ disjunkte Teile geteilt und ich habe zuerst den Film falsch verstanden.
In der Ersten Hälfte habe ich mir gedacht: "Das ganze Rumgesinge ist nervig/unpassend. Warum wurde die Exposition nicht vom Beginn ans Ende (in ein Flashback oder so) verschoben? Das Mysterium würde den Film spannender machen die Trollszene in der Kristoff mit den Steinen redet wäre nicht seltsam, sondern tatsächlich lustig."

Ziemlich genau mit dieser Szene beginnt der zweite Teil - "Dein Herz ist gefroren und nur wahre Liebe kann es auftauen". Achso es ist also so einer. Jetzt macht es auch Sinn dass nicht hauptsächlich auf Spannung gesetzt wurde; Es handelt sich um ein typisches Feel-Good-Movie! Es gibt keine wirklich traurigen oder dramatischen Szenen, der Film läuft einfach so vor sich hin, zwischendurch wird noch ein Jar-Jar Binks.. eehm.. ich meine ein typischer Comic-Relief Charakter eingeführt der wie erwartet nichts zur Story beiträgt; Letztenendlich mündet alles in einem durchaus vorhersehbarem Twist. Es gibt keinen epischen Kampf oder so, am Ende wird einfach alles gut, die Leute werden plötzlich tolerant gegenüber Magie, die Wirtschaft des Königreiches wird über Bord geworfen und die Credits rollen. Was bleibt? Jede Menge schöner Visuals und der Nachgeschmack einer ordinären "Liebes-Oh-Nein-Es-Ist-Doch-Keine-Wahre-Liebe-Und-Der-Nebencharakter-Der-Zwischendurch-Dazustoß-Wird-Zum-Begehrten-Parter-Geschichte". Ja ich weiß auch nicht, ich kann den Film eigentlich nicht schlechtreden, dafür ist er dann doch zu schön oder whatever, aber in dem Sinne empfehlen kann ich ihn auch nicht wirklich. Ich bin vermutlich auch einfach nicht die richtige Zielgruppe für dieses Format. Angucken kann man sich den Film auf jeden Fall mal.

Ich hab das Jahr übrigens in den Titel geschrieben weil es tätsächlich 6 Filme mit diesem Namen gibt; Von 1998, 2005, 2007, 2010, 2013 und 2014.

09.09.2014

Guardians of the Galaxy

Ein sehr sehenswerter Film, der nicht in die üblichen Probleme eines Sommerblockbusters hat. Ist er ein Meisterwerk? Nein. Ist es trotzdem ein sehr sehenswerter Film mit interessanten Charakteren, einer Story die die meisten Leute (inklusive mir) nicht vorher kannten und einem eigenen Charme? Definitiv. Kann ich diesen Film empfehlen? Auf jeden Fall, aber Film des Jahres ist er wohl nicht geworden.

05.09.2014

Final Fantasy X HD Remaster

So, jetzt hab ich doch auch mal FFX gespielt. Dies ist das zweite Final Fantasy neben XIII, dass ich bislang gespielt habe. Ich muss sagen: Ich bni überwältigt. Wirklich ein großartiges Spiel, vorrausgesetzt man ist bereit sich auf etwas neues einzulassen, oder man ist bereits Fan der rundenbasierten RPGs. Für mich war es mein ersten RPG dieser Art und es hat mit der viel Spaß gemacht, aber es ist nicht für jeden was. Also, weiter zum Spiel selbst. Die Story ist großartig, die Charaktere sind interessant und diverse, die Spielwelt ist erkundenswert - eigentlich alles was ein gutes RPG braucht.
Zum Nostalgiefaktor der HD Remastered Version kann ich nichts sagen, da ich das Original auf der PS2 nicht gespielt habe. Dementsprechend kann ich auch nicht nostalgisch auf die Musik zurückblicken und finde sie super - Viele Fans des Originals haben sich aber über die neue musikalische Untermalung beschwert und sie ist definitiv anders (ich hab mir ein paar der Originallieder auf YouTube angehört und der Unterschied ist da und teilweise groß).
Der Schwierigkeitsgrad ist nicht sehr hoch - ich habe vielleicht zehn mal insgesamt den "Game Over" Bildschirm gesehen, allerdings habe ich mir zu ein paar Bossen Guides durchgelesen weil die einfach sehr nervig waren, wenn man das Attackpattern nicht kennt. In einem Guide habe ich (vielleicht leider) auch den ultimativen Trick gelesen mit dem selbst der Endboss in zwei Versuchen zu besiegen ist. Ich seh's aber positiv - viel Frustration blieb mir erspart. Also, ich kann mit vorstellen, dass ohne irgendentwas im Internet nachzugucken, das Spiel sicherlich ein ganzes Stück schwerer ist, aber mit ein wenig googlen ist es sehr gut in 44h machbar.

Mein Fazit ist: Wenn man über die PS2-mäßigen Animationen und das unterirdische Voiceacting hinwegsehen kann, einem rundenbasierte RPGs Spaß machen und man etwas Zeit in ein Spiel investieren möchte, dann ist Final Fantasy X HD Remaster auf jeden Fall den Kauf wert. Besser als FFXIII ist es allemal.

Kleine Warnung noch: Mit auf der Disc ist auch Final Fantasy X-2. Es ist definitiv keine gute Idee FFX-2 direkt nach den Credits von FFX anzuwerfen. Die Charaktere sind sehr anders, aber auch das Kampfsystem, die Musik und die Story sind einfach sehr, SEHR verschieden verglichen mit FFX. Mein Ersteindruck war immens schlecht aber ich denke, dass sich auch hier ein gutes Spiel verbrigt. Nur nicht direkt nach Final Fantasy X.

03.09.2014

Despicable Me 2

Ein schöner "Feel-Good" Animationsfilm. Wie üblich in diesem Genre ist er aufgelockert durch lustige Zwischeneinlagen (hier prominent von den Minions übernommen) und ohne eine tiefere Geschichte. Ein Film zum Zurücklehnen und Genießen der bunten Bilder. Empfehlung geht hier zu weit, aber schön zum Ansehen ist Universals Werk allemal.

25.08.2014

300: Rise of an Empire

Dieser Film ist ein großartiges Beispiel für das Ergebnis der Idee einen Nachfolger zu einem coolen und simplen Film zu machen. Wer hätte sich denn denken können, dass die Geschichte von... eehm.. Demoklidas? Heroklidas? Thermoskanne? Whatever und ... dieser Frau... Artemis? Art.. Ja die hatte auch einen Namen, so unglaublich unspannend ist. Die Story ist nicht sonderlich kompliziert, aber irgendwie sind die Charaktere unglaublich vergessbar - wie eigentlich der Rest des Filmes auch. Ja, die SFX-Abteilung hat wieder einen großartigen Job geleistet und die besonderen Farbkompositionen/filter aus dem Ersten Teil sind erhalten geblieben. Ja, die in Zeitlupe inszenierten Tode und Goremomente fehlen hier nicht, aber daraus alleine kann man keinen Film machen. Die Story ist nicht mehr so gradlinig und einfach, die Tode die Emotionen oder Gänsehaut erzeugen sollen versagen auf ganzer Linie und die Charaktere sind einfach sehr uninteressant. Leonidas war ja auch nicht gerade ein Sympatiebolzen, aber gegen diesen Typ und diese Frau ist er als Hauptcharakter (und Xerxes als Antagonist) definitv die bessere Wahl. Aber hey es gibt einem wundersamen "Rape-Kampf" bei dem die Teilnehmer sich gegenseitig vergewaltigen und am Ende einer eine Klinge am Hals hat. Das ist doch etwas, oder? Oder? ... Ja, nein ich kann "300: Rise of an Empire" echt nicht empfehlen. Es ist kein sonderlich schlechter Film oder so, aber empfehlenswert ist er nicht und ein würdiger Nachfolger noch viel weniger. Schade.

24.08.2014

Non-Stop

Ein Film mit Liam Neeson. Kann man gucken, ist aber kein ín dem Sinne empfehlenswerter Film. Maximal Durchschnitt und sehr langweiling wenn man den Trailer gesehen hat (und dementsprechend die besten Szenen schon gespoiltert bekommen hat).

22.08.2014

The Lego Movie

Der beste Film den ich dieses Jahr gesehen habe. Ganz einfach. Mir ist tatsächlich kein einziger Negativpunkt an diesem Meisterwerk aufgefallen. Ich muss sagen, dass ich tatsächlich ziemlich gehyped für diesen Film war - die Enttäuschung hätte also sehr hart treffen können. Allerdings wurde diese Angst schon in den ersten Minuten restlos ausgeräumt, da er einfach alles bietet - lustige Momente, eine coole Story, Charaktere die nicht zu oberflächlich sind, aber auch keine zu komplizierten Hintergründe haben und einen unvergleichlichen Charme - insbesondere für Leute die früher (wie ich) viel mit Lego gespielt und viele neue Dinge kreiert haben. Ich will nicht lügen, gegen Ende habe ich tatsächlich "Toy Story 3" mäßig feuchte Augen bekommen. Ein unglaublich empfehlenswertes Stück Bewegtbild, welches sich niemand entgehen lassen sollte. Alle Daumen hoch von mir für The Lego Movie!

26.07.2014

Fack Ju Göhte

Eehm ja. Ein sehr überzeichneter Film voller Clichés und bunten Farben. Die Lustigkeit des Films kommt größtenteils durch die typischen Mittel des modernen Unterhaltungskinos. Schnelle Handlung, klar definierte, sehr lineare Charaktere und hochfrequenter Slapstick-Humor.
Dies mag wie eine harsche Kritik klingen, aber ich muss sagen der Film hat mir gefallen.
Er greift Elemente der Jugendkultur auf und verpackt sie in eine wenig aufwendige, aber dennoch unterhaltsame Story.

Oder um es kurz zu fassen: "Der Film ist voll lustich kuckt euch den an, ey". So in der Art.

24.07.2014

Spec Ops: The Line

Oh Mann. Alles was ich von diesem Spiel gehört habe war, dass die Story fantastisch ist. Also habe ich mal beim 2K humblebundle zugegriffen und mir das Spiel gegeben.
Mein Fazit: Whow. Das Gameplay ist gar nicht mal so spaßig - ein mittelmäßiger 3rd-Person-Shooter halt. Die Story und der gesamte Aufbau des Spiels sind dagegen großartig.
Ich empfehle die beiden Extra Credits Episoden dazu:
Episode 1
Episode 2
Darin wird unter anderem erklärt wie die Mechanik des Spiel die Erzählung vorrantreibt und untermauert.

Also mir hat's auf jeden Fall gefallen. Ist aber nicht für jeden was vermute ich - hat sich auch an den Verkaufszahlen gezeigt.

23.07.2014

The Walking Dead: Season 4 - Episode 4

Holy Fuck! Ich habe bereits diverse Empfehlungen für dieses Spiel bzw. diese Spielserie ausgesprochen und ich kann es nicht oft genug sagen: Sehr wenige Spiele sind so emotional und storymäßig so großartig und derart kaufempfehlungswürdig wie The Walking Dead von Telltale.
Die vierte Episode ist wie gewohnt spannend und voller Konflikte und Charakterverlust, endet aber mit einem Cliffhanger der brutaler ist als jeder andere in Season 1 oder Season 2 - Das Warten auf Episode 5 wird dadurch natürlich nicht gerade angenehmer.

Wie auch immer: Bedingungslose Empfehlung bleibt bestehen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

20.06.2014

Murdered: Soul Suspect

Hach, es hätte ja soo gut werden können. Die Story ist spannend, der Artstyle wirkte interessant. Aber letztendlich ist irgendwie nichts draus geworden. Wie kommts?
Nummer 1: Die Technik
Murdered läuft auf der Unreal Engine 3 und man merkt es an allen Ecken und Enden. Das offensichtlichste: Das Spiel sieht nicht aus wie ein PC-Spiel aus dem Jahre 2014. Die Texturen sind z.T. sehr niedrig aufgelöst, die Shader sind nicht gerade das Gelbe vom Ei und die Effekte sind bestenfalls "ganz nett" - Diese Mängel werden aber überdeckt durch den Style des Spiels, der alles bei Nacht oder im Dunkeln spielen lässt und größtenteils nur auf Schwarz, Blau und Orange/Rot setzt. Ein nerviges technisches Problem hatte ich allerdings mit der Framerate: Das Spiel läuft locker mit ~100fps auf normalen, aktuellen Rechnern. Das Problem: Die Zwischensequenzen sind bei 30fps gecapped, daher wirkt es oft so als würde das Spiel ruckeln und nicht richtig laufen nur weil eine Cutscene spielt. Selbige sind außerdem nicht in Ingame-Grafik, sehen aber schlechter aus als die interaktiven Abschnitte.

Nummer 2: Die Story
Die Geschichte ist definitiv das Beste an Murdered und war für mich am Ende auch die einzige Motivation das Spiel durchzuspielen. Das Spiel beginnt damit, dass der eigene Charakter Ronan stirbt und als Geist durch die Welt wandelt. Er muss nun rausfinden wer der "Bell Killer" ist, was er tut und warum. Eine gute Basis für einen Thriller bietet der Mix aus Mordgeschichte und Geisterstory durchaus und dieser wird auch geliefert. Das interaktive Medium Videospiel wurde aber hier nicht richtig angewendet; Die Story profitiert nicht von der Interaktivität, stattdessen wird sie ausgebremst und durch langweiligen Quatsch gestreckt.

Nummer 3: Das Gameplay
Das Gameplay besteht aus mehreren, sehr unterschiedlichen und klar getrennten Teilen. Zum einen hat man das Rumlaufen. Zu keiner Zeit wird man einfach an den nächsten Ort des Geschehens teleportiert. Zu jeder Location muss hingelaufen werden, was nicht nur langweilig ist, sondern auch die ohnehin kurze Spielzeit von nur ca 6 Stunden streckt.
Eine Variation des Rumlaufens wird erzeugt von auftauchenden Dämonen. Diesen muss man entweder aus dem Weg gehen, oder - häufiger - das Leben nehmen. Dies geht aber nur von hintern ihrem Rücken, weshalb es ablenkende Krähen gibt, die getriggert werden können. Diese Abschnitte könnten als die Kernsequenzen bezeichnet werden, obwohl die relativ selten vorkommen. In guter Third-Person Manier läuft man durch die Räume, versteckt sich und tötet Gegner.
Den zweiten Teil nenne ich einfach mal: Untersuchen. Man ist an einem Ort an dem sich in der Vergangenheit etwas abgespielt hat und muss herausfinden was. Dazu geht man durch den Raum und legt per Tastendruck Hinweise frei. Am Ende darf man dann aus den Hinweisen zusammenpuzzeln was passiert ist. Letzteres hört sich zwar spannend an, besteht aber im Grunde nur aus einem Menü in dem man die relevanten Hinweise auswählt. Wählt man einen Falschen darf man unbegrenzt oft weiter raten - es ist also nicht so, dass man z.B. auf eine falsche Spur kommt und die Story anders verlaufen kann.
Zwischendurch muss man noch mit Charakteren reden oder den Weg zu verschiedenen Orten finden. Diese Abschnitte sind aber nicht wirklich interessant, zudem es nur einen richtigen Weg gibt und man bei den Befragungen alle Optionen in beliebiger Reihenfolge abklappern muss.

Zusammengefasst fühlt sich Murdered: Soul Suspect nicht wie ein gutes Spiel, sondern eher wie ein 6 Stunden langer interaktiver Film an. Dabei erreicht es nicht annähernd die Qualität von Genrekollegen wie ... und ..., sondern eher wie ein zweistündiger Film der durch Interaktivität, von A nach B laufen und "Pseudoentscheidungen" auf 6 Stunden gestreckt wurde. Wenn ich so drüber nachdenke weiß ich warum mir keine ähnlichen Spiele einfallen. Square Enix hat sich hier definitiv auf ein Experiment eingelassen und das Ergebnis ist ... diskutabel. Eine Empfehlung für das Spiel auszusprechen fällt mir schwer - Die Story ist definitiv empfehlenswert und sie hat mich schließlich durch das komplette Spiel gebracht, der Rest ist aber dermaßen "meh", dass das Geld auch besser investiert werden kann. Wer Lust auf eine coole Geschichte hat kann sich das ja mal in einem Sale kaufen. Gameplay orientierten Spielern kann ich es nicht empfehlen.

05.06.2014

Elysium

Der folgende Post spoiltert den Film "Elysium".

Hach Elysium. Hätte ja echt was werden können. Aber diverse Plotholes und Storydevices die man tatsächlich einfach nur als "total dumm" beschreiben kann, haben mir den Film etwas versaut. Oh und natürlich der Fakt, dass mir der Hauptcharakter völlig egal war und die Geschichte an sich relativ langweilig war.

Nun also meine Kritik:
Zunächst einmal die Sicherheit in Elysium. Was zu Geier ist damit bitte los. Sobald ein illegales Transportschiff landet, sind innerhalb von 10 Sekunden Transportdrohnen am Start die festnehmende und schießende Roboter liefern, wenn aber einige Bomben im Verteidigungsministerium hoch gehen, ist keine Security weit und breit. Die Frage ist sowieso warum illegale Transportschiffe auf Elysium landen können. Wäre es denn unmöglich einfach Raketenwerfen auf der Erde, oder noch besser, an der Station anzubringen? Warum waren die oberen Herrschaften überhaupt so geschockt davon, dass Schiffe abgeschossen wurden? Wird das normalerweise anders geregelt? Dieser Spider scheint ja ein Business für illegalen Transport zu haben, also sollte es ja wohl Verteidigungsmechanismen geben. Die Frage ist sowieso: Warum werden die Schiffe mit Raketen abgeschossen, anstatt sie mit EMPs zu beschießen und in den Weltraum driften zu lassen? Wie jeder der Gravity gesehen hat weiß ist Weltraumschrott eine ernsthafte Bedrohung für Raumstationen und sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Weiter zu meiner Hauptkritik: Wie dumm ist bitte das Haupt-Storyelement nämlich der Datentransport übers Gehirn. Die Idee an sich kritisiere ich auch garnicht, nur die Idiotie mit der das in die Story verbaut wurde. Was hat sich bitte der CEO der Roboterfirma dabei gedacht sein geschriebenes Assemblerprogramm (was an sich schon unrealistisch ist - Der CEO hat wohl wichtigere Dinge zu tun als Code zu schreiben) so zu speichern, dass es beim Auslesen aus dem Gehirn den Träger der Information tötet. Wie hat sich der Typ das bitte vorgestellt den Core des ganzen Systems zu patchen wenn er selbst tot ist weil er die Daten ausgelesen hat.

Eine weitere Dummheit fand ich diese Healing-Pods. Warum müssen Elysiums Bewohner eine hässliche Markierung auf dem Arm tragen um sich zu identifizieren, aber später als das System gehackt wurde und alle Erdenbewohner zu Bürgern von Elysium erhoben wurden, haben die Pods auch so für alle funktioniert. Also warum genau müssen die Bürger diese Markierung tragen? Warum lagen in dem Heilraum des Ministeriums eigentlich Druckkompressen rum? Das Regal war quasi 5m vom Healing-Pod entfernt.

Zum Ende möchte ich noch anmerken, dass die Hauptmotivation des Characters eigentlich aus Quatsch heraus entstanden ist. Wie kaputt ist bitte die Sicherheit in der Fabrik. Ich weiß, dass den Elysiern die Gesundheit der Erdenbewohner egal ist, aber wenn Arbeiten tödliche Strahlungsdosen abbekommen ist damit niemandem geholfen. Ein normales Türdesign würde sich außerdem automatisch öffnen und nicht schließen wenn man diverse Male auf 'Reset' gedrückt hat.

Alles in allem hat mir der Film nicht sonderlich gut gefallen. Ich habe zwar schon schlechtere Filme gesehen, aber gerade im Genre der Zukunftsdystopien gibt es wesentlich bessere Filme. Oder So.

30.05.2014

Army of Darkness & Law Abiding Citizen

Kleine Filmmeinung im Doppelpack:

Army of Darkness [Armee der Finsternis]:
Mhm naja - weiß ich nicht. Die Idee des Films ist an sich lustig, aber die Umsetzung zT abstrus. Es ist nicht klar erkennbar, ob der Film eine Parodie auf Horrorfilme seien will, oder eine Komödie, oder was? Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Als alter Film wohl guckbar, wenn die Messlatte niedrig angesetzt wird. Sonst kann man ihn vielleicht wegen eines gewissen Trashfaktors gucken. Oder halt einfach nicht.

Law Abiding Citizen [Gesetz der Rache]:
Sehr geiler Film. Anschauen wenn möglich. Die Story ist durchwegs spannend und gut erzählt, die Kameraarbeit ist ganz cool und die Charaktere gefallen mir (Auch wenn ich letzten endlich für den "Bösen" gerooted habe). Also: Guter Film. Empfehlung von mir.

20.04.2014

The Amazing Spiderman 2

WARNUNG: Der folgende Post kann Spuren von Spoilern für The Amazing Spiderman 2 enthalten.

Normalerweise schreibe ich an dieser Stelle Empfehlungen für Filme die mir gefallen haben und nichts über die, die mir nicht gefallen haben. Mit dieser Tradition breche ich heute. The Amazing Spiderman 2 (ich kürz das jetzt mal mit "TASM2" um Buchstaben zu sparen) ist einfach nicht was der Name verspricht und zeigt wieder einmal, dass Sequels keine Gütegarantie haben. Irgendwann scheint in einem Meeting jemand entschieden zu haben: "Der Erste Teil hatte viele coole Actionmomente, wenig Längen und ein Absurditätslevel das sich im Rahmen anderer Marvel-Verfilmungen bewegt. Lasst uns die Actionmomente auf einen Endkampf und ungefähr zwei Szenen zusammensteichen und durch langweilige Dialoge ersetzen die dank der Synchro lächerlich wirken und niemanden interessieren. Außerdem brauchen wir mehr Slapstick-Humor und wenn die Oneliner-Theke nicht den ganzen Film über in Flammen steht, haben wir etwas falsch gemacht. Oh und vergesst nicht das Bullshit-Meter konstant nahe der 100% zu halten. Ja das wird den Leuten gefallen." Tja oder auch nicht. Anzukreiden habe ich dem Film auch noch die Ignoranz gegenüber Leuten die Spiderman nicht gut kennen. So wird z.B. Harry als langjähriger Freud dargestellt, obwohl er in TASM1 nicht vorkam. Die Dialoge haben es außerdem nicht geschafft irgendeine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen, sodass Gwens Tod ein Moment zum einschlafen war.
Was mir wirklich gefallen hat, war die Musik von Hans Zimmer und die Visuals, da der Film einige "Wallpaper-Momente" bot; Sonst aber absolut nichts. Am Ende wurde ein Dritter Teil angeteasert in dem wohl die X-Men etwas zu tun haben, aber ich weiß nicht ob ich mir den Film noch angucken würde. Achja Peter Parker benutzt jetzt Google statt Bing - Eine Änderung die den Realismus auf jeden Fall erhöht hat.

Für die Buzzword-Bingo-Spielenden noch eine kurze Zusammenfassung: Der Film ist unoriginell, langweilig, clichéhaft, absurd, quatsch, schlecht und das Geld nicht wert. Keine Empfehlung von mir.

08.04.2014

21 Jump Street

21 Jump Street. Wie geil ist bitte dieser Film. Ich habe absolut nichts erwartet (weil ich nicht wirklich etwas vorher gehört habe) aber whow, der Film ist großartig, lustig, selbstironisch und wahrhaft sehenswert. Einige Anspielungen auf die Serien aus den 80ern hatte er bestimmt auch; Keine Ahnung, hab sie nicht geguckt.

09.03.2014

Gravity

"Gravity". Die 7 Oscars die er gewonnen hat sind legitim, allerdings hat er zu Recht keinen Oscar für seine Story erhalten. Der Soundtrack ist sehr geil und aus filmographischer und künsterlischer Sicht ist der Film mitnichten ein Meisterwerk; Die Geschichte trägt ihn allerdings recht langsam über die 91 Minuten und ich habe nicht das Gefühl, dass man den öfter gucken muss. Ich kann von Gravity nicht abraten, aber ein "Must-Watch" ist er definitv nicht.

#DasFeuerIstSchuld

07.03.2014

The Avengers

MARVEL The Avengers. Holy fuk. Sehr geiler Film muss ich sagen. Eine deepe Story zu unterstellen wäre Quatsch, aber die Geschichte ist unterhaltsam wie nichts Gutes und trägt den Film super zwischen den Action- und Kampfszenen. Als Fan von Robert Downey Jr. kann ich sagen, dass er die Rolle des Iron Man wieder großartig lustig und durchdacht spielt. Das Gesamtwerk ist eine Empfehlung am alle denen die anderen MARVEL-Filme der letzten Zeit Spaß gemacht haben und die kein Problem damit haben, dass nochmal so ca. 5 Schüppen auf _ALLES_ draufgelegt wird. Weiterer Tipp: Film in Bluray-Qualität genießen. Die Setpieces sind so bombastisch, dass die zusätzlichen Pixel wahrhaft ausgenutzt werden.

Was mir nicht gefallen hat: DER FUCKING FILEGENDE FLUGZEUGTRÄGER. Ich meine WTF?! Das ist nicht 'ne Schüppe drauflegen, das ist das Erschlagen mit einem Spaten :D

24.02.2014

Stromberg - Der Film & Ted

Kurze Filmmeinung im Doppelpack.

Stromberg - Der Film:
Obwohl ich Stromberg nie wirklich geguckt habe, hatte ich viel Spaß mit dem Film. Es schadet sicher nicht die Charaktere wenigstens ein bisschen zu kennen, da dem Film die Exposition fehlt, aber auch ohne deepes Wissen über die Backstory macht der Film Spaß.

Ted:
Ein Film dem ich nicht auf dem Schirm hatte und zufällig auf Bluray gefunden habe. Kein Instant-Klassiker oder sowas, aber durchaus lustig und sehenswert. Ich würde ihn nicht hoch auf die Prioritätenliste setzen. Wenn nichts anderes rumliegt, gibt es aber definitiv schlechtere Filme.

11.02.2014

Broken Age - Act 1

Broken Age Act 1 gespielt. Mind = blown. Läuft auch gut unter Linux :)

26.01.2014

Die Monster Uni

Hab gerade mal "Monsters University" ("Die Monster Uni") von Pixar geguckt. Ich muss sagen: Das Prequel zu "Monsters Inc." ("Monster AG") - einem meiner Lieblingsfilme - enttäuscht nicht. Gewohnte Pixar-Qualität und eine schöne Geschichte lassen mich den Film empfehlen. Kann man sich definitv geben.

18.01.2014

Assassins Creed IV

Soo die Story von Assassins Creed IV durchgespielt. Hat mir gut gefallen und bildet auf intelligente Art und Weise eine Verbindung zu AC III. Allerdings kam mir das Ende etwas abrupt vor, ich hab nicht damit gerechnet und plötzlich BAM Credits.
Das Spiel an sich hat mich auch sonst definitiv qualitativ überrascht. Auf der Liste meine Lieblingsteile der Serie ist es auf jeden Fall unter den Ersten drei (zsm mit Teil 2 und Brotherhood). Mein Tipp für den nächsten Teil: Assassins Creed V mit neuem Charakter. Diese Geschichte scheint nicht darauf ausgelegt Spin-Offs zu liefern (anders als AC II). Btw die Musik ist geil und *theoretisch* bei Spotify zu hören (tatsächlich gilt wie allzu oft: fu GEMA).