26.03.2015

Transformers: Age Of Extinction

Es ist wirklich lange her, dass mich ein Film so dermaßen gelangweilt hat, dass ich nach weniger als der Hälfte schon nachprüfte, wie lange er noch läuft. Meiner Meinung nach gibt es absolut keinen Grund diesen Film zu gucken; Die Handlung ist irrelevant, keiner der Charaktere interessant und selbst die Action ist schlecht - in einem Transformers-Film! Was ist bitte passiert?? Transformers war ja noch nie für eine tiefe Geschichte bekannt, aber wenigstens die Action und Effekte waren gut. Beim vierten Teil wirkt es nach zwei Dritteln so, als ob eine andere Firma die CGI gemacht hat und einfach alles schrecklich und hässlich geworden ist. So hat sich das Studio diesmal auch die sehr teuren, komplett transformierbaren Gelöte gespart und einfach eine seltsame, blockige Animation zum Wechsel zwischen Roboter und Auto benutzt. Der größte Witz sind aber die neuen Transformers; Der "Samurai" hat japanischen Akzent, es gibt einen fetten Zwerg mit Zigarre und Gatling-Gun, einen Matrix-Typen im fucking Mantel und andere Gestalten die aussehen, als ob sich die Designer einen Aprilscherz erlaubt haben, aber Herr Bay einfach gesagt hat: "Naah, packen wir trotzdem mit rein. Irgendwie müssen wir das Material ja von 30 Minuten auf fast 3 Stunden dehnen." *hust* Dinosaurier *hust*

Also, der Film ist langweilig, die Action und CGI sind schlecht und nicht einmal unter leichtem Alkoholeinfluss ist er zu ertragen. Einfach nicht gucken und gut.

19.03.2015

Heavy Rain

Wahrhaft ein super Spiel. Selten schaffen es Spiele dieselbe Spannung oder Emotionen auszulösen wie Filme es häufig tun, aber wenn sie es tun ist es fantastisch. Ein Beispiel wie man es richtig macht, ist Heavy Rain. Nun gut, das Spiel ist nicht perfekt und hat mich leider mit einem bitteren Nachgeschmack entlassen, trotzdem würde ich es sofort weiterempfehlen. Zu Story brauche ich glaube ich nicht mehr viel zu sagen - das Spiel ist schließlich schon 5 Jahre alt und jeder, der an der Story interessiert ist, hat bestimmt schon ein Let's Play geguckt. Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe, da mich das Spiel im Vorfeld eigentlich überhaupt nicht interessiert hat und ich mehr zufällig, mit einer Prise Empfehlung wieder darauf aufmerksam (gemacht) wurde. Nun aber zum Spiel selbst; Die Grafik ist auf PS3 Level, also schlecht im Jahre 2015, aber wenn man häufiger ältere Spiele spielt, ist man das ja gewohnt. Meine größte technische Bemängelung ist leider die Steuerung und damit meine ich nicht die Quick Time Events - wäre auch schlecht da das Spiel zu großen Teilen aus diesen besteht - sondern eben genau die Teile des Spiels die keine QTEs enthalten. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, mich so oft über die einfache Laufsteuerung in einem Spiel geärgert zu haben. Sie ist wirklich unter aller Sau. "Nun" - mag man vielleicht sagen - "das Spiel ist doch auf QTEs ausgelegt und das Herumlaufen ist wie in zB Walking Dead nur um von A nach B zu kommen und irrelevant für das Spiel selbst". Es wäre schön wenn dem so wäre. Der Grund warum ich so viel über die Steuerung der Charaktere schreibe ist der gleiche Grund aus dem ich geschrieben habe, dass das Spiel einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen hat: Die Steuerung hat mir das Ende versaut! Ich war auf dem Weg zum besten Ending bei dem jeder überlebt und alle happy sind, aber nein! An einer Stelle konnte ich mich nicht so positionieren, dass ich einen wichtigen Hinweis aufheben konnte den ich sogar gesehen habe! Nur wegen der verdammten Steuerung sind bei mir Ethan und Norman völlig sinnlos gestorben, obwohl ich sehr wenige QTEs verhauen habe. Das ist definitiv frustrierend, besonders wenn man mehr als 8 Stunden mit diesen Charakteren verbracht hat und die dann auf die nervigste Art und Weise sterben.

Okay was ich natürlich auch sagen muss: Heavy Rain ist immer noch großartig. Außer dem Ende hat mir absolut alles gefallen und bin mir sicher, dass die schlechten Enden auch extra ärgerlich konzipiert wurden um den Effekt zu erhöhen. Also von daher: Volle Empfehlung meinerseits, sofern man ein wenig Frustrationstoleranz mitbringt und Bock auf eine wirklich sehr spannende Geschichte hat.

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16.03.2015

Lucy

Als ich gesehen habe, dass die ganze Prämisse des Films auf dem Mythos, dass wir nur 10% unseres Gehirns nutzen, aufbaut, war ich noch skeptischer als schon ohnehin, doch andererseits erlaubt das auch eine "stupider-Actionfilm" Mentalität, die ja auch Spaß macht. Also, ist Lucy ein guter Film? Ich würde sagen nein. Man sieht, dass der Film versucht ein bisschen die Kunstschiene zu fahren, was aber nur mäßig gelingt und durch die große Offensichtlichkeit der verwendeten Analogien sein smartes Auftreten verliert. Die größte Sünde die der Film begeht, ist aber Morgan Freeman einfach so zu verpulvern. Seine Rolle ist einfach Unfug, und Morgan Freeman als Professor auftreten zu sehen, der einen seit Jahren aufgeklärten Mythos als Fakt verbreitet, ist einfach.. nicht gut. Wofür der Film sich eventuell lohnt sind die Visuals. Der Film erstrahlt durchgehend in kräftigen Farben und Scarlett Johansson macht durch ihre Rolle das wett, was die dumme Geschichte kaputtmacht. Im Endeffekt kann sie den Film aber auch nicht alleine retten. Also keine Empfehlung.

Oh hätte ich fast vergessen: Der Film erhält von mir 3,5 von 5 WTF-Sterne |★★★☆  |